Ob juckende Haut, chronische Schniefnase oder regelmäßige Hustenattacken: Etwa jedes vierte Kind in Deutschland leidet mittlerweile unter einer Allergie, Tendenz: steigend. Auch wenn es kein Allheilmittel gibt, lässt sich doch einiges gegen das lästige Leiden tun. Lesen Sie hier das Wichtigste über die häufigsten Allergien. Sie erhalten hier Informationn wie man Allergien vorbeugen und wie man sie behandeln kann.
Wie eine Allergie entstehtDas menschliche Immunsystem hat die Aufgabe, Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Parasiten zu bekämpfen. Reagiert ein Körper allergisch, so wehrt er Substanzen ab, die eigentlich keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Man nennt die allergische Reaktion auch „überschießend“, da sie über das Ziel, den Körper vor Krankheiten zu schützen, „hinausschießt“.Ob ein Kind eine Allergie bekommt, hängt von seiner Veranlagung ab: Das Risiko, Heuschnupfen oder Asthma zu entwickeln, ist am höchsten, wenn beide Elternteile unter derselben Krankheit leiden.
Auch Umwelteinflüsse spielen eine Rolle: Wissenschaftler sind sich einig, dass die Luftverschmutzung zwar keine Allergie auslöst, aber deren Ausbruch begünstigt. Der „Schmuddelhypothese“ zufolge entwickeln Kinder, deren Körper sich bereits früh mit Keimen auseinander setzen konnten, seltener Allergien. Psychische Belastungen können bei entsprechender Disposition allergische Symptome verstärken. Die häufigsten Allergien im Überblick Pollenallergie (Heuschnupfen): Die am weitesten verbreitete Allergie ist der Heuschnupfen. Kinder, die darunter leiden, reagieren häufig auf Pollen von Windbestäubern (Kräuter, Gräser, Bäume). Pollenflugkalender und Pollenflug-Informationsdienste helfen, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen ( www.meteoros.de/pollen/kalender.htm) Hausstaubmilbenallergie: Ein weiterer Allergieauslöser ist der Kot der Hausstaubmilbe. Im Staub selbst tummeln sich auch noch jede Menge anderer Allergene wie etwa Schimmelpilzsporen, Speisereste, Bakterien und Ausscheidungen von Insekten. - Tierhaarallergie: Nicht das Fell selbst, sondern tierischer Schweiß, Talg, Speichel oder Urin verursachen Schnupfen, Niesen und brennende Augen. Unter einer Katzen- und Hundehaarallergie leiden Kinder doppelt, da sie den Kontakt mit den geliebten Vierbeinern meiden müssen.
- Nahrungsmittelallergie: Rund 5 bis 7% der Bevölkerung reagieren allergisch auf Nahrungsmittel, wie z.B. Kuhmilch, Eier, Nüsse, Gewürze, Getreide, Zitrusfrüchte, Fisch und Schalentiere. Juckreiz, Durchfall, Quaddeln, Ekzeme, Husten oder Atemnot können Anzeichen einer Nahrungsmittelallergie sein. Als Auslöser besonders heftiger Reaktionen gilt übrigens die Erdnuss.
- Kontaktallergie: Wird eine allergische Reaktion durch direkte Berührung des Allergens mit der Haut ausgelöst, spricht man von einer Kontaktallergie. Weit verbreitet ist die Nickelallergie (Ohrringe, Hosenknopf).
- Insektengiftallergie: Nicht so häufig, aber umso tückischer ist die Insektengiftallergie. Allergische Reaktionen auf einen Wespen- oder Bienenstich können sehr heftig sein, auch ein anaphylaktischer Schock ist möglich. Wenn Ihr Kind eine solche Allergie hat, sollten Sie immer Notfallpräparate (Antihistaminika, Cortison, Adrenalin) bei sich haben.
Wie der Arzt feststellt, worauf Ihr Kind allergisch reagiert, wie Sie ein Allergie-Tagebuch führen, in welcher Weise Sie Allergien vorbeugen können und außerderdem wie Sie Ihre Wohnung allergenfrei halten, erfahren Sie in der März-Ausgabe von "Lernen und Fördern mit Spaß".
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