Es ist unumstritten, dass das sichere Beherrschen verschiedener Fremdsprachen bei der späteren Jobsuche große Vorteile hat. Immer mehr Eltern sind daher bemüht, ihrem Kind schon im Kindergarten, spätestens aber mit der Grundschule das Erlernen einer oder mehrerer Sprachen zu ermöglichen. Was Sie dabei beachten sollten und welche Maßnahmen sinnvoll sind, zeigt der folgende Beitrag.
In Deutschland lernen inzwischen alle Grundschüler spätestens ab der dritten Klasse entweder Englisch oder Französisch. Manche Bundesländer, zum Beispiel Baden-Württemberg, gehen sogar dazu über, auch schon den Erstklässlern den Erwerb einer Fremdsprache zu ermöglichen. Und natürlich gibt es eine Reihe von – meist privaten – Kindergärten, in denen schon die Vorschulkinder spielerisch mit einer fremden Sprache vertraut gemacht werden. Das Beherrschen einer Fremdsprache gilt in den Euro-Ländern als Garantie für gute berufliche Chancen. Immer mehr Eltern unterstützen daher den Trend, ihre Kinder beim Erlernen von Fremdsprachen zu unterstützen. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, auf welche Art und Weise Kinder am besten eine Fremdsprache erlernen.
Motivation fördern und erhalten
In allen Bereichen des Lernens, auch beim Fremdsprachenerwerb, werden durch eine hohe Motivation schnelle und anhaltende Erfolge erzielt. Das ist ganz besonders bei Kindern der Fall, deren Aufmerksamkeitsspanne bei uninteressanten und langweiligen Lerninhalten schnell abbricht. Werden sie jedoch aktiv in Situationen eingebunden, in denen sie die neue Sprache als nützlich und spannend empfinden, steigt ihre Konzentrationsspanne an, und sie lernen sowohl schneller als auch nachhaltiger. Dieses Wissen können Sie erfolgreich umsetzen, indem sie z. B.
gemeinsam mit Ihrem Kind englische oder französische Lieder nachsingen,
englische oder französische Songtexte übersetzen,
einen (kurzen) Film in der Originalsprache ansehen,
mit Ihrem Kind in Alltagssituation immer mal wieder in der Fremdsprache sprechen,
sich im Urlaub mit der Landessprache auseinander setzen,
englisch- oder französischsprachige Comics oder Kinderzeitschriften kaufen,
Kontakt zu native speakern (Muttersprachlern) herstellen,
ausländische Gerichte kochen und sie bei ihrem Originalnamen nennen (z.B. mousse au chocolate, bacon and eggs, ragout fin etc.),
Chatfreundschaften zu Amerikanern, Engländern oder Franzosen pflegen,
Sprachurlaube oder -reisen unterstützen (nach der Grundschule),
gemeinsam in Restaurants gehen(italienisch, griechisch, französisch …)