Das Neurolinguistische Programmieren (NLP) geht davon aus, dass schon die ersten Erfahrungen eines Kindes entscheidend für sein weiteres Lernen sind. Jede positive Erfahrung trägt dazu bei, dass Neues vertrauensvoll in Angriff genommen wird, jede negative Erfahrung hingegen kann Lernblockaden auslösen. Lesen Sie hier, wie diese Methode Ihrem Kind helfen kann, besser zu lernen und selbstbewusster zu werden.
In der Schule fallen immer wieder Kinder auf, denen es nicht gelingt, ihr Leistungspotenzial voll auszuschöpfen. Oft sind Eltern und Lehrer ratlos: Sie wissen nicht, wie sie diesen Schülerinnen und Schülern helfen können. Typisch sind Aussagen wie „Er kann doch, wenn er will“, „zu Hause hat alles gut geklappt“ oder „wenn sie sich konzentrieren würde, könnte sie die Aufgaben spielend lösen“. Doch die Ursachen für das schulische Versagen bleiben weiterhin im Verborgenen. Mit der Methode des Neurolinguistischen Programmierens und ihren verschiedenen Techniken gelingt es immer wieder, Lernblockaden aufzulösen sowie Kindern Vertrauen und Zuversicht in ihre eigenen Fähigkeiten zu vermitteln. Kennen Sie die verschiedenen Lernebenen?Lernen ist ein komplexer Prozess, bei dem verschiedene Verarbeitungsebenen durchlaufen werden. Das NLP unterscheidet:
die Identität (wer?) die Glaubenssätze und Werte (warum?) die Fähigkeiten (wie?) die Verhaltensweisen (was?) die Umgebung (wo? wann?)
Generell wird das Lernen eines Menschen auf jeder dieser Ebenen beeinflusst. Dabei verändern höhere Ebenen stets die unteren. So wird ein veränderter Glaubenssatz stets mehr bewirken als nur eine verbesserte Lernumgebung. Im Beispiel von Marcel wird deutlich, wie die verschiedenen Ebenen sein Lernen beeinflussen. Marcel liest nicht gut und nicht gerne Marcel hat als Hausaufgabe auf, ein ganzes Kapitel in einem Buch zu lesen. Das fällt ihm sehr schwer, und er ist frustriert. Marcel sagt: „Ich kann nicht lesen und werde dafür ewig brauchen!“ Weil Marcel seit Anfang der Schulzeit große Schwierigkeiten mit dem Lesen hat, mag er keine Bücher und möchte auch nicht darauf angesprochen werden. Er glaubt: „Lesen werde ich nie richtig lernen.“ Schon wenn er ein Buch aufschlägt, überkommt ihn Frustration. Marcel weiß gar nicht, wie er einen längeren Text am besten angeht. Für ihn ist klar: „Nie klappt es fehlerfrei. Ich weiß einfach nicht, wie ich besser machen kann.“ Lese-Hausaufgaben sind für Marcel eine richtige Strafe, und schon wenn er sie in der Schule notiert, fühlt er sich angespannt und gestresst. Die Anspannung lässt auch zu Hause nicht nach, so dass er schon blockiert ist, wenn er zu lesen beginnt. Marcel sitzt nicht gerne an seinem Schreibtisch, denn der erinnert ihn immer nur an die Schule und an die Probleme beim Lesen. Doch einen besseren Arbeitsplatz hat er nicht, also bleibt er widerstrebend dort sitzen. Es gelingt ihm nicht, eine angenehme Lernatmosphäre zu schaffen. Um die negativen Erfahrungen und Glaubenssätze aufzulösen, müssen Veränderungen auf den einzelnen Ebenen stattfinden. Das möchte das NLP mittels verschiedener Methoden bewirken. Am wirkungsvollsten ist es, wenn Veränderungen auf der ersten Ebene stattfinden, also im Bereich Identität. Gelingt es Marcel selber, sich als guten und nicht als schlechten Leser zu betrachten, werden sich auch die unteren Ebenen positiv verändern. Wie Sie Ihrem Kind helfen können, die Ebenen zu verändern und somit aktiv Lernerfolg und Selbstbewusstsein für Ihr Kind fördern, erfahren Sie in der März-Ausgabe von "Lernen und Fördern mit Spaß", die Sie als Abonnent in unserem Shop herunterladen können.
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